Stadt St. Blasien stärkt das Ehrenamt
Brandverhütungsschauen, Beschaffungen, Personalverwaltung, die Erstellung von Einsatzunterlagen oder Katastrophenschutzplänen und vieles mehr: Die Anforderungen an eine Freiwillige Feuerwehr nehmen immer mehr zu und sind ehrenamtlich kaum noch zu bewältigen. Mit einer 20-Prozent-Stelle bei der Stadtverwaltung für Feuerwehrkommandant Tobias Schneider stärkt die Stadt St. Blasien daher das Ehrenamt.
"Zu den wichtigsten Aufgaben staatlicher Verwaltung gehört die Gewährleistung der Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger. Dazu zählt insbesondere auch das Feuerwehrwesen, was einen immer weitreichenderen und rasanteren Wandel erlebt", sagt Bürgermeister Adrian Probst. Um den steigenden Anforderungen rechtzeitig begegnen zu können, hat der Gemeinderat deshalb mit einem einstimmigen Beschluss zur Schaffung der neuen 20-Prozent-Stelle eine wichtige und gute Entscheidung getroffen. Wir werden somit in Zukunft das rote Dienstfahrzeug des Kommandanten im Stadtbild öfter sehen", fügt der Bürgermeister hinzu. Seine ehrenamtliche Tätigkeit als Gesamtkommandant der Feuerwehr St. Blasien setzt Tobias Schneider unverändert fort. "Doch der Aufgabenumfang, gerade auch im administrativen Bereich, ist ehrenamtlich nicht mehr leistbar“, sagt der Feuerwehrkommandant.
"Die 20-Prozent-Stelle ist eine Spitzenabdeckung, um eine gewisse Entlastung abzudecken", fügt Schneider hinzu. Ein großes ehrenamtliches Engagement sei auch weiterhin erforderlich: "So bleiben Einsatz und Ausbildung und viele andere Dinge rein ehrenamtlich." Er sei dankbar, dass die Notwendigkeit erkannt worden sei, mit einer Stelle in der Stadtverwaltung das Ehrenamt zu entlasten. "Die Anforderungen – sei es auf administrativer Ebene, die Herausforderungen durch den Klimawandel und die dadurch notwendigen einsatzvorbereitenden Maßnahmen, aber auch das Anspruchsdenken der Gesellschaft – machen eine zumindest anteilsweise hauptamtliche Unterstützung des Ehrenamts notwendig", so Schneider.